Montag, 15. Juni 2009

11.06.2009 fuo + the antikaroshi + enablers @ hafenklang, hamburg


PECHA KUCHA

Das Wissen kann man ja bekanntlich auf jede erdenkliche Art und Weise einsetzen und davon profitieren. Vorausgesetzt natürlich man besitzt welches und hat gewisse Fakten und Informationen nicht sofort vergessen. In diesem Falle reden wir von der just erworbenen Kenntnis der Pecha Kucha Vortragstechnik (Noch nie gehört? Google hilft allen!) und plötzlich kombiniert man dieses Wissen mit ganz anderen Aspekten des täglichen Freizeitdaseins. Zum Beispiel mit dem Schreiben der Konzertberichte. Vorhang auf für 20*20 Zeichen über die Bands die man zum ersten und womöglich zum letzen Mal gesehen und gehört hat. So wie bei den Präsentationen der Pecha Kucha Abende.


FUO (FEVER OF UNKNOWN)

Irgendwas Märchenhaftes strahlen sie aus, ohne gleichzeitig Harry Potter Big Band zu sein. Mit ihren Instrumenten und Melodien in den verträumten Final Fantasy Welten schwebend erzeugen FUO verschiedene Stimmungen und Melodien die sogar an Pixies „Where Is My Mind?“ erinnern. Nie zu popig oder zum Greifen nah. Und ihr Universum ist definitiv menschenfreundlicher als der den sie auf den Stickern haben. Da ist ein weißer Kaninchen in der David Lynch’es Red Room zu sehen.


THE ANTIKAROSHI

Wer nach der ersten Band in den Tagträumereien versank wird von THE ANTIKAROSHI mit einem Schlag ins Gesicht geweckt und die nächste halbe Stunde bietet Noise und Math par excellence. Damit das Ganze aber auch spannend bleibt unternimmt das Trio aus Potsdam kurze Ausflüge in die experimentelle Post Rock Gefilde und setzt sperrige Elektrospielereien ein. Der anwesende Musikkenner aus dem Kiwiland ist begeistert und diese Band ist für den Auslandsexport mehr als bereit!


ENABLERS

Der Undergroundpoet Pete Simonelli ist Nick Caves Cousin aus der Gosse und zusammen mit der Bande kahlköpfiger Musikterroristen schließt er das heutige Musikspektakel ab. Mit tiefer Stimme seine Verse proklamierend versucht er die wenigen anwesenden Konzerbesucher in seine Bahn zu ziehen. Seine verrauchtes Organ und die sägenden Gitarren der Enablers kombinieren zwar perfekt miteinander, der letzte Funke des Ungewöhnlichen fehlt aber dieser guten Performance.

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