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Freitag, 12. Februar 2010

02.02.2010 sole & the skyrider band @ hafenklang, hamburg


MR. INSURGENT


Sole (Tim Holland)


Bud Berning


John Wagner


The Skyrider Band

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Mittwoch, 2. Dezember 2009

01.12.2009 therapy? + ricky warwick + sixxxten @ hafenklang, hamburg


DON’T LET THE GRASS GROW OVER ME

Die letzten 10 Jahre war mir die ehemals feine Irische Band Therapy? ehrlich gesagt ziemlich schnuppe. Vorbei waren die Zeiten der 90er Alternative-Euphorie und neue Helden regierten das persönliche Musikuniversum. Dass man aber Therapy? auf gar keinen Fall abschreiben sollte bewiesen die Iren mit ihrer letzten Platte „Crooked Timber“ die für mich wie aus dem Nichts auftauchte und restlos begeisterte. Also die alten Perlen „Troublegum“ und „Infernal Love“ abstauben und Karten für das Konzert im Hafenklang besorgen. So here we are…


Über den Anheizer des Abends Sixxxten darf man eigentlich keine bösen Worte verlieren, denn die Jungs kamen absolut sympathisch rüber und haben sich nach Kräften bemüht zu rocken. Nicht mein Fall aber und auch volltätowierte Ricky Warwick von den verblichenen The Almighty ist eigentlich nicht das was ich mir freiwillig antun würde. Der so-called „Vollblut-Rocker“ macht es hart aber akustisch, ehrt Elvis und Johnny Cash und ist deswegen auch in Ordnung.


Ja, Therapy? schöpfen ihre Inspiration auch aus dem Metal und rekrutieren auch ein Teil von ihrem Publikum aus diesem Umfeld. Eindimensionale Headbanger-Band waren sie aber beileibe nicht und ihre Nähe zum Punk und Noise war für mich immer viel wichtiger und nachvollziehbarer. Und heute? Heute ist der letzte Tag der Deutschlandtour und man wird sofort und direkt gefragt „Are you here for the party, Hamburg?“ Wie das Publikum mit einem überdurchschnittlichen Anteil an Englischsprachigen Fans darauf reagiert ist klar: Headbangen, Moshen mit Ansätzen von Crowdsurfing, das Ganze dirigiert vom Andy Cairns der die Anwesenden mit seinen verrückten Blicken durchbohrt.


Die Tracklist setzt ganz klar auf das neue Album sowie auf die Hits der goldenen Ära von Therapy?: die bereits erwähnten kommerziellen und auch künstlerischen Erfolge aus 94-95. Und darauf hat man auch gewartet: auf den trocken pumpenden Bass vom seit kurzem ins Herz geschlossenen „Crooked Timber“, auf das Mitsingen bei „Turn“, Mitgrölen bei „Screamager“ und und und…


Bei „James Joyce is fucking my sister” dreht sich der Gute wahrscheinlich mal wieder in seinem Grab und „Knives“ bringt die Menge zum Überkochen, so dass auch Ricky Warwick die Möglichkeit zum Crowdsurfen ergreift, was bei seinen Songs kaum möglich gewesen wäre.


Der für sein Alter ziemlich fit aussehender Andy ist ganz der Entertainer heute Abend, Neil Cooper am Schlagzeug ist trotz nicht näher erläuterter Krankheit absolut top und beim Hüpfen mit seinem Bass grinst Michael McKeegan sympathisch die Menge an.


Nach energiegeladener Stunde steht „Diane“ auf dem Programm: kein Grund für Therapy? den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Keine Streicher, keine Kompromisse, besser hätten es Hüsker Dü auch nicht hingekriegt.


Die Erkenntnis die am Ende des Abends bleibt: Hey Therapy? - You Rock! Und das werde ich hoffentlich so schnell nicht wieder vergessen.

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Montag, 15. Juni 2009

11.06.2009 fuo + the antikaroshi + enablers @ hafenklang, hamburg


PECHA KUCHA

Das Wissen kann man ja bekanntlich auf jede erdenkliche Art und Weise einsetzen und davon profitieren. Vorausgesetzt natürlich man besitzt welches und hat gewisse Fakten und Informationen nicht sofort vergessen. In diesem Falle reden wir von der just erworbenen Kenntnis der Pecha Kucha Vortragstechnik (Noch nie gehört? Google hilft allen!) und plötzlich kombiniert man dieses Wissen mit ganz anderen Aspekten des täglichen Freizeitdaseins. Zum Beispiel mit dem Schreiben der Konzertberichte. Vorhang auf für 20*20 Zeichen über die Bands die man zum ersten und womöglich zum letzen Mal gesehen und gehört hat. So wie bei den Präsentationen der Pecha Kucha Abende.


FUO (FEVER OF UNKNOWN)

Irgendwas Märchenhaftes strahlen sie aus, ohne gleichzeitig Harry Potter Big Band zu sein. Mit ihren Instrumenten und Melodien in den verträumten Final Fantasy Welten schwebend erzeugen FUO verschiedene Stimmungen und Melodien die sogar an Pixies „Where Is My Mind?“ erinnern. Nie zu popig oder zum Greifen nah. Und ihr Universum ist definitiv menschenfreundlicher als der den sie auf den Stickern haben. Da ist ein weißer Kaninchen in der David Lynch’es Red Room zu sehen.


THE ANTIKAROSHI

Wer nach der ersten Band in den Tagträumereien versank wird von THE ANTIKAROSHI mit einem Schlag ins Gesicht geweckt und die nächste halbe Stunde bietet Noise und Math par excellence. Damit das Ganze aber auch spannend bleibt unternimmt das Trio aus Potsdam kurze Ausflüge in die experimentelle Post Rock Gefilde und setzt sperrige Elektrospielereien ein. Der anwesende Musikkenner aus dem Kiwiland ist begeistert und diese Band ist für den Auslandsexport mehr als bereit!


ENABLERS

Der Undergroundpoet Pete Simonelli ist Nick Caves Cousin aus der Gosse und zusammen mit der Bande kahlköpfiger Musikterroristen schließt er das heutige Musikspektakel ab. Mit tiefer Stimme seine Verse proklamierend versucht er die wenigen anwesenden Konzerbesucher in seine Bahn zu ziehen. Seine verrauchtes Organ und die sägenden Gitarren der Enablers kombinieren zwar perfekt miteinander, der letzte Funke des Ungewöhnlichen fehlt aber dieser guten Performance.

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Dienstag, 12. Mai 2009

09.05.2009 sBach + bondage fairies @ hafenklang, hamburg


ONE HIT WONDERING

Eigentlich war es geplant an dieser Stelle auswendig und voller Begeisterung über das grandiose Bondage Fairies Konzert zu berichten, bei denen man bekanntermaßen jede Menge alkoholisierten Spaß haben kann. Aber irgendwie zieht das „Konzept“ der Feen live beim 5ten mal nicht mehr und so war es am Ende nur eine One-Hit-Umsonst-Hüpfen-Veranstaltung mit einem sehr kurzen Haltbarkeitswert.



Rumhüpfen inklusive Bierduschen in einer ziemlich ausgelassenen Menge geht ja noch, der Sound war aber nicht gerade erste Sahne, die Gitarrenseiten hingen unbenutzt, die Helme haben auch ihre Trash-Charme verloren und die Typen vorne drohten total auszuflippen wenn sie nicht sofort „He-Man“ hören.


Mögen die zwei Bondage Nerds in Russland noch so große Mengen von Minderjährigen Mädchen begeistern, hier ist die Show schon längst bekannt und bietet trotzt neuer Songs absolut nichts Neues. Vielleicht beim nächsten Mal oder das Alkoholpegel muss in der Zukunft in ungeahnte Höhen steigen damit man auch mit der Band auf der Bühne tanzen und sich keine weiteren Gedanken machen kann.


Einen Lichtblick bei diesem Konzert gab es dennoch: die großartigen sBach (auf den ersten zwei Fotos) wirkten zwar in diesem Line-Up total deplatziert (Der Tante Renate sollten später auch noch spielen), begeisterten aber mit ihren Game Sounds und vertakten Rhythmen. Spencer Seim ist anscheinend mit seinem Gitarrenspiel bei Hella nicht voll ausgelastet und drischt mit aller Kraft auf sein Schlagzeug bei diesem seltsamen Projekt.


Laut war es und insgesamt wenig party-tauglich, aber ziemlich geil und außerdem sorgten sBach dafür, dass seltsame Gestalten die auf solchen Konzerten nichts verloren haben (war ja umsonst, remember?) sich schnell weg von der Bühne verpissten. War auch gut so, zumindest die Vorband hat man im Vergleich zum Rest des Konzerts nicht gleich vergessen.

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Montag, 26. Mai 2008

19.05.2008 the paper chase @ hafenklang, hamburg

ASIDE FROM MAINSTREAM

Fast genau ein Jahr nach ihrem letzten Konzert in Hafenklang beehren uns die Männer von The Paper Chase mit ihrem nächsten Besuch in Hamburg. Und dieser wirft ein Paar Fragen auf. Gibt es eine neue Platte die promotet werden müsste? Eigentlich nicht. Eine namhafte Band mit der man die Bühne teilt? Auch nicht. Aber vor allem warum spielen sie als erste an diesem Abend?

Na ja, was soll’s, erfahrungsgemäß dauert ihre Show auch in der Regel nur eine knappe Dreiviertelstunde, aber diese hat es meistens in sich. So wie an diesem Abend auch. Nur einen Tag nach den Auftritten auf dem famosen All Tomorrow’s Parties Festival und in freudiger Erwartung weiterer Konzerte in Russland geben die vier Musiker auf der Bühne ihr Bestes um die knapp 60 Leute im Klub zu überzeugen. Beim letzten Mal waren es mehr, wenn aber auch eher unwesentlich, und die haben es genau so wie das heutige Publikum durchaus genossen. Der Sound ist erstaunlich gut, so dass man alle kaputten Soli und Noiseattacken von Congleton direkt ins Gehirn eingebohrt bekommt; die Rhythmusfraktion ist eine Macht für sich mit dem Drummer der auf allem trommelt was nicht niet- und nagelfest ist und dem stoischen Bassisten der im Laufe der Performance auch ordentlich in Bewegung kommt. Natürlich ist der Maestro wieder voll in seinem Element und versucht es mit aller Kraft seiner Mimik und Gestik die Lyrics der Songs zu verbildlichen. Das Ganze so unmittelbar und mitreißend, dass ich mich die ganze Zeit frage WARUM. Warum kommen hier immer noch so wenige Leute zu den Konzerten von The Paper Chase? WARUM kriegt die Band nicht ein wenig (nur ganz bisschen) mehr Aufmerksamkeit? Und WARUM sind sie so verdammt gut in dem was sie tun, aber keiner außerhalb des kleinen eingeweihten Kreises bekommt es irgendwie richtig mit.

Mit ein Paar alten Tracks in der Setlist, dafür aber auch ohne alte Hits („Your Ankles To Your Earlobes“ oder „Said The Spider To The Fly“) vertröstet uns die Band bis zur nächsten Platte (angeblich in September) und bis zum nächsten Konzert in einem hoffentlich ausverkauften Hafenklang. Und als Symbol für das Ganze hinterlässt sie einen gebrochenen Drumstick auf der Bühne; so kaputt wie Ihr Melodieverständnis und so spitz wie Ihr Gespür für gute experimentelle indie Musik.

Fairerweise muss man auch ein Paar Worte zu der „Headlinerin“ des Abends verlieren, die trotz schöner Poster und süßen Merchandising Artikeln vor ungefähr zwei Dutzend Menschen spielen muss. Die kleine zierliche Fee mit dem großen Klavier, rückenlangen Haaren und einer schönen Stimme wirkt am besten in ihren puren Singer-Songwriter Momenten. Da haben Ihre Songs was von Fiona Apple und Konsorten. Allerdings, wenn Amanda Rogers zur Unterstützung die Band auf die Bühne holt, hört sich das Ganze nach beliebigen college pop rock an, gespielt von „American Pie“ Milchbubis. Zwiespältig der Eindruck sowie die ganze Konstellation, aber im Endeffekt bleibt natürlich nur die Freude The Paper Chase noch mal live gesehen zu haben.

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Montag, 12. Mai 2008

06.05.2008 messer chups @ hafenklang, hamburg

ZOMBIE IN A MINI SKIRT

Ein lauer (fast) Sommernachmittag ist selbstverständlich die „beste“ Zeit des Jahres um sich in einen Kellerklub zu begeben um da der Musik zu lauschen. Dementsprechend lebendig sieht es aus vor der Konzertklub: ein Dutzend Leute sitzen/stehen und trinken Ihr Bierchen, von dem Vorhaben zum Konzert zu gehen keine Spur und erst der letzte Aufruf des Ticketverkäufers an der Abendkasse bringt alle rein. Es sollte jetzt losgehen, zuerst mit der obligatorischen Vorband. Barabass heißt das Projekt des in gewissen russischsprachigen Kreisen der Stadt berühmten DJ’s und Datscha-Party Gründer’s Rodion. Klingt irgendwie nach Bass, und prompt kann man einen Kontrabass auf der Bühne erspähen. Und wie es sich im Laufe der Barabass Performance herausstellt, kann man damit einiges anstellen. Während Rodion als Frontmann mit der tiefen Wyssozki Stimme auftrumpft und der Schlagzeuger ordentliche Rhythmusarbeit leistet geht von dem Kontrabassspieler eine ordentliche Portion Musikmagie aus. Mal lässt er sein Instrument wie einen pumpended Fusion-Slapbass klingen, mal wie eine verzehrte Gitarre und ab und zu kann man gar nicht mehr verstehen mit was für einem Gerät er die Gehörgänge des Publikums bearbeitet. In Sachen Sound und einer gewissen Tanzbarkeit (Voraussetzung man hat für solche Klänge einen offenen Musikgeschmack und ein Faible für eine tief grölende Männerstimme) ist die Band einfach top; ordentliche Portion Freakiness, die zu dieser Band gepasst hätte und angeblich früher vorhanden war, vermisst man leider.


Nun zum Hauptakt: der Club ist immer noch nicht voll, die Stimmung verhalten aber die Ausschnitte aus den B-Movies und Horrorstreifen der 60er werden bereits auf die Bühnenleinwand projiziert und die Band ist ja auch schon da. Die Zombie Girl als Betti Page Look-alike (im bürgerlichen Leben einfach und trivial Svetlana) ist natürlich ein Hingucker, wobei bei den ersten Songs man gar nicht entschlüsseln kann ob sie das ihr anvertraute Bass spielt oder einfach nur so hält und als Bühnendeko agiert. Der Mastermind Oleg Gitarkin ist sofort in seine Surfmelodien versunken, vergisst dabei aber nicht hin und wieder ein Paar Sampleeilagen und Filmsprüche vom Band zu streuen. Was die Band aber im Allgemeinen vergisst, ist für ein bisschen Show und Unterhaltung zu sorgen. Und so verkommt das Ganze tatsächlich zum vom Gitarkin selbstgeprägten Begriff des un-easy listeting, wobei man mit sich selbst nichts anzufangen weiß (tanzen geht irgendwie nicht bei dieser Musik) und nur aufmerksam die Leinwandprojektionen verfolgten kann. Und da gibt’s natürlich Aktion pur mit Tura Satana und anderen Russ Myers girls, haarigen Monstern, antiquierten Blutsaugern und ungeschickten Robotkillern, also allem was das B-Movieherz begehrt. Die Bühnendarsteller selbst blieben aber blass und konnten aus ihrem eigenen spezifischen Banduniversum wenig in die Live-Performance übertragen oder das Publikum begeistern. Und so wurden Messer Chups auch im Gedächtnis abgehackt, als eine weitere Band die man auf Platte ruhig als lustige Hintergrundbeschallung auflegen und damit viele zufrieden stellen kann, live aber wenig spannendes von denen erwarten muss, es sei denn man ist ein verrückter Cineast.







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Donnerstag, 1. Mai 2008

30.04.2008 bonaparte @ hafenklang, hamburg


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